Nein, er ist nicht mein Bruder!

Nein, er ist nicht mein Bruder!

Kurz nach meiner Zeit beim Bonner Springmaus Improvisationstheater durfte ich das Finale eines Nachwuchswettbewerbes moderieren. Sieger der Show damals war Oli Materlik. Was Oli seitdem auf die Beine stellt, sucht seinesgleichen. Mit verschiedenen von ihm konzipierten Mixshowformaten begeistert er deutschlandweit sein Publikum. Dass Oli mir ab und zu die Moderation seines Formates „Comedy & Currywurst“ anvertraut, spricht für unser vertrauensvolles Verhältnis. Und manchmal checken die Leute auch gar nicht direkt, dass wir zwei unterschiedliche Personen sind. Hey Bro: Rock weiterhin die Bühnen! Und siehe Foto: In Wesel Anfang Februar ist alles gut gelaufen.

Rosenmontag in Paderborn

Rosenmontag in Paderborn

Was für mich seit über 10 Jahren der „intensivste Job“ im Tourkalender ist? Eindeutig die Rosenmontagssitzung der VerbundVolksbank OWL. Denn dann treffen sich ab 10 Uhr (!) die Creme de la Creme von Paderborn und Ostwestfalen/Lippe. Neben der Rolle des Sitzungspräsidenten habe ich dort noch zwei (!) Auftritte als Redner, darf einen Gastkünstler empfehlen und versuche meist mit Erfolg das überschäumende Temperament der Ostwestfalen zu bändigen. Und dass daraus eine freundschaftliche Beziehung zum privat sehr geschätzen Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, entstanden ist, muss an dem Getränk liegen, das dort gereicht wird: Kölsch! An dieser Stelle grenzenloser Dank an die VerbundVolksbank OWL und ihrem Vorstandsvorsitzenden Ansgar Käter.

Ein besonderes Auswärtsspiel

Ein besonderes Auswärtsspiel

Das Bild zeigt eigentlich nichts Ungewöhnliches: Ein begeistertes Publikum und drei glückliche Künstler. Der Anlass war aber eine Premiere: Zum ersten Mal ging der Brüskes Laach Ovend „on tour“. Bisher gab es ja nur die öffentlchen Shows im Saal „Zur Linde“. Beim Neujahrsempfang der BWLC Steuerberatungsgesellschaft wollte Mastermind Harald Braschoss einen Laach Ovend für sich haben. Soll er haben! Und die Granatenkollegen Walli Ehlert und Roberto Capitoni hatte ich gleich mitgebracht. Am Ende waren alle rundum zufrieden und es kann gut sein, dass das nicht das letzte Mal war, dass ich mit meinem Format fremdgegangen bin.

Zwei Jecken in Düren

Zwei Jecken in Düren

Am 26. Oktober wurde mir eine besondere Ehre zuteil: Ich durfte die große SWD KOMMedy Eröffnungsgala im Haus der Stadt in Düren moderieren. Die knapp 700 Gäste waren ziemlich aus dem Häuschen. Und es gab ein herzliches Wiedersehen mit meinem alten Freund  Markus Maria Profitlich und vielen anderen tollen Vertretern meiner Zunft wie Double Drums, Jan Peter Petersen oder der wunderbaren  Anne Folger. Danke an die Stadtwerke Düren und natürlich „Mister KOMM“ Thomas Lüttgens. Und das allertollste ist: Ich darf diese einmalige Show am 10. Oktober 2024 wieder moderieren. Yippieh !!

Das war knapp!

Das war knapp!

Nach 19 Jahren „Brüskes Laach Ovend“ glaubst du als Veranstalter schon alles erlebt zu haben. Dass aber ein Act am 24. September 2023 um 16:15 Uhr krankheitsbedingt absagt, wo um 17:30 Uhr Einlass fürs Publikum ist, lässt dich auf einen Schlag um Jahre altern. Wenn dann aber der überaus lustige und liebe Kollege Serhat Dogan spontan einspringt und die Hütte mal kurz auf links dreht, dann ist es die beste Anti-Aging Kur, die du dir vorstellen kannst. Als Dank habe ich Serhat am 9. Juni 2024 für einen Spezial-Laach Ovend mit Armin Fischer gebucht. Ehre wem Ehre gebührt! Und damit das Schlussbild verständlich ist: Vielen Dank an Erasmus Stein für zwei super Auftritte.

Hitzeschlacht der Hochbegabten- Bericht über den 7. Niederkasseler Kabarettpreis

Hitzeschlacht der Hochbegabten- Bericht über den 7. Niederkasseler Kabarettpreis

Vier Jahre mussten die Kleinkunstfans ohne den Laach Ovend Cup auskommen. Zuerst sprang der Hauptsponsor ab und dann war da noch irgendwas mit einem Virus. Aber Christoph Brüske wollte auf diese Sonderausgabe seiner Laach Ovend Reihe nicht verzichten. So holte er sich mit der GIS und Avaco zwei neue Sponsoren ins Boot, nannte sein Kind um in „Niederkasseler Kabarettpreis“ und verpflichtete fünf Künstler, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Letzten Sonntag war es dann soweit. Zugegeben, im Saal waren irgendwann mehr Zuschauer als Sauerstoffmoleküle. Aber kein Problem: Hitze lässt die Menschen vom Balkan kalt. Zu Beginn begrüßte Gastgeber Brüske Bürgermeister Stephan Vehreschild auf der Bühne. Dieser loste die Reihenfolge der Künstler aus und hatte auch seinen möglichen Nachfolger Marcus Kitz im Gepäck.

Als erster ging dann der Krefelder Jung Volker Diefes ins Rennen. Er setzte auf einen Mix aus emotionalen Liedern und Interaktion mit dem Publikum. Spektakulär war dann die Nummer mit Zuschauer Martin aus Uckendorf, der ihn hinten am Gürtel festhielt, damit sich der Künstler nach vorne fallen lassen konnte. Dass dabei der Gürtel riss, unterstreicht die Kraft der Uckendorfer Männer. Sowas nennt man wohl Situationskomik.

Als nächstes hieß es dann Bühne frei für „Frau Sturm lacht“. Die sympathische Kölnerin arbeitet eigentlich im Einkauf bei REWE. Aus ihren privaten Erlebnissen hat sie ein viel beachtetes Soloprogramm geschrieben und erzählt vom plötzlichen Single-Dasein mit Mitte 50.

Dritter im Bunde war der schon mit vielen Preisen dekorierte Wahlberliner Nils Heinrich. Sein Stil ist sprachgewaltiges und blitzgescheites Kabarett in Wort und Lied. Das Publikum lauschte gebannt seinen Ausflügen in die Welt aktueller Zeitgeisterscheinungen. War das schon der Sieger?

Zwei Künstler standen ja noch in den Startlöchern: Monika Blankenberg steht seit 40 Jahren auf der Bühne. Auch Ihr Stil ist sehr authentisch, erzählt sie doch vom Umgang mit dem Älter werden. Die große Erfahrung konnte man der in Bickendorf lebenden Künstlerin in jedem Moment ihres Auftrittes anmerken. Klasse!

Und dann kam Ill-Young Kim! Der „Kölsche Jung mit südkoreanischen Wurzeln“ war Viva Moderator, hat als Schauspieler schon im „Tatort“ mitgespielt und ist ein vielbeschäftigter Stand Up Comedian. Mit einem lässigen „Hallo Niederkassel wie geht`s?“ legte er souverän los und verzückte das Publikum mit herrlichen Pointen und Geschichten. Dass da die Temperaturen im Saal schon bei 45 Grad lagen, schien ihm aber auch gar nichts auszumachen. Sowas nennt man wohl einen Profi.

Nun ging es ans Einsammeln und Auszählen der Stimmkarten. Nach der Pause wurde dann das Ergebnis verkündet. Sieger des 7. Niederkasseler Kabarettpreises wurde Ill-Young Kim, Zweiter Nils Heinrich und der Bronzeplatz ging an Monika Blankenberg. Alle drei machten dann noch eine Zugabe und das war es dann. Für alle Beteiligten dieser Hitzeschlacht gab es beim Rausgehen noch eine besondere Belohnung: Frische Luft!